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Ägypter zelebrieren im Erfurter Dom einen Gottesdienst im koptisch-katholischen Ritus

Ägypter zelebrieren im Erfurter Dom einen Gottesdienst im koptisch-katholischen Ritus EP KB

Vortrag über Christen und Muslime in
Ägypten am Vorabend in St. Lorenz

 

Vortrag:

Montag, 14. Oktober 2013, 19.30 Uhr

Ort:

Erfurt, Pfarrkirche St. Lorenz,
Ecke Pilse/Schlösserstraße

Gottesdienst:

Dienstag, 15. Oktober 2013, 18 Uhr

Ort:

Erfurter Dom

 

Erfurt (BiP). Im Erfurter Dom wird am Dienstag, 15. Oktober, um 18 Uhr ein Gottesdienst im koptisch-katholischen Ritus gefeiert. Den Gottesdienst zelebrieren Prof. Dr. Kamil Samaan und Shenouda Andrawes aus Kairo. Letzterer leitet als Regens das koptisch-katholische Priesterseminar in Maadi, einem Stadtteil von Kairo. Ein sechsköpfiger Chor des Seminares wird im Dom in koptischer und arabischer Sprache singen. Die Ägypter besuchen das Bistum Erfurt anlässlich des Monats der Weltmission mit dem Schwerpunktland Ägypten. Nach dem Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, sich mit den Gästen im Gemeindehaus auf dem Domberg auszutauschen.

 

Prof. Kamil Samaan, der in Kairo Bibelauslegung am Priesterseminar lehrt und ein Waisenhaus leitet, hält außerdem am Vorabend (Montag, 14. Oktober) um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Lorenz einen Vortrag über die Herausforderungen im Zusammenleben von Muslimen und Christen im heutigen Ägypten. Der Vortrag wird musikalisch vom Seminaristen-Chor mit liturgischen und volkstümlichen Gesängen aus dem Land am Nil umrahmt.

 

Als Kopten bezeichnen sich alle Christen in Ägypten. Eine ihrer Kirchen ist die koptisch-katholische Kirche, die zu den mit der römisch-katholischen Kirche unierten Glaubensgemeinschaften zählt. Diese Kopten anerkennen die Amtsautorität des Papstes und pflegen denselben Glauben, haben jedoch eine eigene Liturgie und Disziplin (Kirchenordnung, Kirchenrecht). Ihre Gottesdienste, in denen Ikonen eine besondere Rolle spielen, sind reich an Symbolik und von starkem Ausdruck. Charakteristisch ist ein Wechselgesang zwischen Priester, Diakon und Kirchenvolk. Die im Gottesdienst verwendeten Sprachen sind Arabisch, Koptisch und Griechisch. Die Musik, bei der Triangel und Zimbel verwendet werden, ist eine der ältesten des Christentums. Im Hohen Chor des Erfurter Domes, der mit Ikonen geschmückt sein wird, können die Mitfeiernden den Ritus anhand von Übersetzungen verfolgen. Außerdem werden Passagen in deutscher Sprache zelebriert.

 

Quelle: Bistum Erfurt

 

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