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VON DER HISTORISCHEN SAMMLUNG ZUR WISSENSCHAFT

VON DER HISTORISCHEN SAMMLUNG ZUR WISSENSCHAFT EP KB

Historisches Seminar der Uni Erfurt startet Ringvorlesung zur Sammlungsforschung

Im Rahmen der Vorbereitungen auf den neuen Master-Studiengang Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte veranstaltet das Historische Seminar der Universität Erfurt unter Federführung von Prof. Dr. Susanne Rau und Prof. Dr. Martin Mulsow im Wintersemester 2013/14 eine Ringvorlesung unter dem Titel „Sammeln – Forschen – Lehren. Von der historischen Sammlung zu einer Sammlungswissenschaft?“. Darin sollen verschiedene Positionen aktueller Sammlungsforschung erörtert und einzigartige Sammlungen (insbesondere Universität Erfurt und Schloss Friedenstein in Gotha) präsentiert werden.
 
Den Auftakt macht am Mittwoch, 23. Oktober, Prof. Dr. Peter N. Miller, New York. Im Spiegelsaal der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt referiert er um 18 Uhr in englischer Sprache über das Thema „Antiquitates – historische Hilfswissenschaften – Culturgeschichte – Material Culture. A Genealogy“. Im Rahmen der 2. Gothaer Hiob-Ludolf-Vorlesung und der Ringvorlesung eröffnet der Vortrag nicht nur das Semester des Historischen Seminars, sondern bildet auch einen Höhepunkt des 1. Alumnitreffens der Herzog-Ernst-Stipendiaten.

Sammlungsbezogene Forschung, so wird der Vortrag zeigen, ist eng verflochten mit der Entwicklung der Geschichtsforschung in Europa von der Renaissance bis heute. Nach einem kurzen Überblick über die Praktiken frühneuzeitlicher Altertumsforscher zur Erforschung der Antike wird Miller deren Vereinnahmung in der Göttinger Ausbildung von Mittelalterhistorikern im 18. Jahrhundert nachgehen. Anschließend widmet sich der Vortrag den sammlungsbezogenen Forschungen zweier Kulturhistoriker: Gustav Friedrich Klemm (1802–1867), dessen Arbeit am Objekt ihn zur Ethnologie führte, und Hans von und zu Aufseß (1801–1872), der das heutige Germanische Nationalmuseum in Nürnberg gründete, um eine Kulturgeschichte zu fördern, die sich anhand von Texten allein nicht schreiben lässt.

Peter N. Miller ist Professor für Kulturgeschichte und Dekan des Bard Graduate Center in New York. Er ist Autor zahlreicher Arbeiten zu Nicolas Fabri de Peiresc (1580–1637), zur frühneuzeitlichen Altertumsforschung und zu neuzeitlicher materieller Kultur.

Im Anschluss an den Vortrag lädt das Historische Seminar der Universität Erfurt mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha zu einem Sektempfang ein.


Weiter geht es dann bis zum 12. Februar jeweils im 14-tägigen Rhythmus. Dabei stellen unterschiedliche Forscher ihre Ansätze und Forschungen mittels und zu Objekten und Sammlungen zur Diskussion, beleuchten das Feld der Sammlungsforschung und formulieren Zukunftsperspektiven. Ziel soll es sein, Sammlungen als wesentlichen Teilbereich der Universitätslandschaft sichtbar zu machen und Studierende wie Lehrende schon jetzt für sammlungsbezogene Forschungsfragen zu interessieren. Nähere Informationen bzw. eine Übersicht über das gesamte Programm finden Sie auf der Website der Universität Erfurt unter: www.uni-erfurt.de/fileadmin/public-docs/Hochschulkommunikation/Programme_Flyer/Unregelmaessige_Veranstaltungen/2013/Aushang_Ringvorlesung_Prof_Rau_2013_A3.pdf.
 
Die Veranstaltungsreihe wird von der Mercator Stiftung unterstützt.
 
 
Universität Erfurt

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