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Glatt ist im Trend – aber gesund? Empfehlung

Glatt ist im Trend – aber gesund? Helios Klinikum Erfurt

Warum die oftmals ungeliebte Körperbehaarung gar nicht so unnütz ist

Während in den 1970er-Jahren noch der Wildwuchs zelebriert wurde, geht der heutige Trend verstärkt in Richtung ebenmäßige Glätte. Die Rede ist von der Körperbehaarung.

Ob Epilieren, Rasieren oder Wachsen – auf alle erdenkliche Arten wird den scheinbar lästigen Härchen der Kampf angesagt. Dabei übernehmen die rund fünf Millionen Haare am menschlichen Körper eine nicht unwichtige Rolle, wie der Chefarzt der Dermatologie und Allergologie am HELIOS Klinikum Erfurt Prof. Dr. Rudolf Herbst weiß.

„So unnütz, wie manche denken, sind Körperhaare nicht! Sie unterstützen beispielsweise unter den Achseln die Verdunstung von Schweiß und dienen so der Temperaturregulation“, erklärt der Experte. Weiterhin bieten sie Schutz vor unerwünschten Schmarotzern: „Körperbehaarung erhöht die Berührungsempfindlichkeit und führt darüber zu einer früheren Wahrnehmung von Parasiten wie Läusen oder Zecken.“

Eine häufige oder zu aggressive Enthaarung könne in der Folge zu Spannungsgefühlen, Juckreiz oder Infektionen führen.

„Wenn sich das Enthaaren jedoch im Rahmen hält, hygienisch einwandfrei durchgeführt wird und empfindliche Stellen nicht überstrapaziert werden, ist eine Haarentfernung nicht schädlich“, so Prof. Herbst.

Lange Zeit war Körperbehaarung eine Selbstverständlichkeit. Denn Haarentfernung galt noch bis ins 19. Jahrhundert als schmerzhafte und sogar gesundheitsgefährdende Angelegenheit.

Doch als zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Mode freizügiger wird, geht der Trend vermehrt hin zu glatter, rasierter Haut. Sehr gängig in Deutschland ist mittlerweile die Rasur in den Achseln, an den Beinen und immer häufiger im Intimbereich. Galt früher noch eine behaarte Männerbrust als attraktiv, so greifen auch hier imm er mehr zum Rasierer. Der Wandel im Laufe der Jahre zeigt somit: Es handelt sich um eine reine Frage des Zeitgeists.

Quelle: Helios Klinikum Erfurt

Letzte Änderung am Sonntag, 28 August 2016 19:21

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