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Ein Lächeln für Akhrorek - Junge aus Usbekistan im HELIOS Klinikum Erfurt erfolgreich behandelt

Der kleine Akhrorbek aus Usbekistan malt und zeichnet sehr gerne. Der kleine Akhrorbek aus Usbekistan malt und zeichnet sehr gerne. Helios-Klinikum Erfurt

Konzentriert pustet der kleine Akhrorbek Seifenblasen in die Luft und lächelt. Dass der Achtjährige aus Usbekistan seinen Mund wieder öffnen kann, ist nicht selbstverständlich. Bei einem Unfall in seinem Heimatland hatte sich Akhrorbek das rechte Kiefergelenk gebrochen. Die Verletzung wurde nicht versorgt. Unterkiefer und Schädelbasis wuchsen zusammen. Der Junge konnte seinen Mund nicht mehr öffnen. Mit dem Hilfsprojekt Friedensdorf International kam er Ende Mai 2013 ins HELIOS Klinikum nach Erfurt. Dort konnte ihm geholfen werden.

 

„Wir haben die Verwachsung der Knochen operativ gelöst und Akhrorbek einen Silastikblock, eine gummiartige Prothese, implantiert, die ein erneutes Zusammenwachsen von Kiefer und Schädelbasis verhindern soll“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Jörn-Uwe Piesold, Chefarzt der Mund-, Kiefer-, Gesichts­chirurgie. Nach der Operation kann der Junge seinen Mund wieder 25 Millimeter öffnen und auch Brot und Fleisch kauen. Das bedeutet für Akhrorbek einen großen Fortschritt, bestand sein Speiseplan doch bisher vorwiegend aus Suppe und Brei. Im nächsten Jahr wird Akhrorbek zur Befundkontrolle noch einmal ins HELIOS Klinikum Erfurt kommen. Dann wird auch über einen natürlichen Kiefergelenkersatz entschieden werden.

Auf dem Weg der Genesung schlossen besonders die Krankenschwestern der Kinderstation und Erzieherin Regina Glück den kleinen Akhrorbek ins Herz. „Er ist ein eher ruhiges Kind, malt und bastelt sehr gerne. Dabei ist er ganz akribisch“, sagt Regina Glück. Regelmäßig übernimmt das HELIOS Klinikum Erfurt die Kosten für die Behandlung eines Kindes aus Kriegs- und Krisengebieten. Während ihrem Aufenthalt im Klinikum sind die Kinder, die durch das Oberhausener Hilfsprojekt Friedensdorf International vermittelt werden, fernab von Eltern und Geschwistern, auf sich alleine gestellt. Umso wichtiger ist da, die Betreuung durch Schwestern und Erzieher wie Regina Glück. Gemeinsam mit ihr und den anderen Kindern auf der Kinderstation spielte Akhrorbek leidenschaftlich gerne Karten und Mensch ärgere Dich nicht.

Manchmal ist es auch notwendig, die jungen Patienten Kinder mit wettergerechter Kleidung zu versorgen. „Gerade bei Kinder, die mehrere Monate bei uns im Klinikum bleiben müssen, kann es sein, dass wir ihre Sommerkleidung durch wärmere Jacken und Hosen ergänzen müssen“, erzählt Stationsleiterin Heike Schleicher. Akhrorbek aber hatte Glück. Nach knapp drei Wochen im frühsommerlich warmen Erfurt konnte er wieder ins Friedensdorf zurückkehren. Mit Seifenblasen und einem Lächeln im Gesicht.

 

Quelle: Helios Klinik Erfurt

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