Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendmedizin, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinderpsychiatrie, Radiologie und weitere Fachbereiche und Institutionen gehören der Kinder-Schutz-Ambulanz als Kooperationspartner an. Sie stimmen sich bei der Erstversorgung, der stationären Betreuung, Diagnostik und akuten Therapie, Beratung Angehöriger und der Vermittlung von Hilfsangeboten eng miteinander ab. Mit eigens dafür eingerichteten 24-Stunden-Rufbereitschaften sind sie für Kinder, betroffene Familien und deren Angehörige, aber auch für niedergelassene Ärzte, Jugendämter, Polizei, Krankenhäuser und andere telefonisch permanent erreichbar.
„Wir werden mit dieser Kinder-Schutz-Ambulanz dazu beitragen, dass die Netzwerke enger miteinander verknüpft werden und damit noch effektiver arbeiten können“, so Mitinitiator Dr. med. Kay Großer. Der Chefarzt der Kinderchirurgie hat weiterführend mit seinen Kollegen Standards entwickelt, die das Vorgehen im Klinikum bei Verdachtsfällen regeln. „Fallkonferenzen unter Einbezug von Ämtern und Angehörigen gehören zum Beispiel dazu“, sagt er. Von der Sensibilisierung für das Thema erhofft er sich neben der schnelleren, effektiveren Hilfe für die Opfer auch einen positiven Effekt für behandelnde Ärzte: „Der Umgang mit Kindesmisshandlung ist meist keine leichte Aufgabe. Es ist eine Gradwanderung zwischen Unter- und Überdiagnose, zwischen Wegschauen und Überreagieren. Eine engere, noch besser abgestimmte Zusammenarbeit wird auch dabei helfen, die Angst vor falscher Anschuldigung zu nehmen. “
So ist die Kinder-Schutz-Ambulanz zu erreichen:
Ø (0361) 781-72 284 Kinderchirurgie und Kinderurologie
Ø (0361) 781-72 740 Kinder- und Jugendmedizin
Ø (0361) 781-60 38 Notfallzentrum
Quelle: Helios-Klinikum Erfurt